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Eine besondere Ganzkörpermassage beim Duathlon Oberursel

1.Mai 2016, Tag der Arbeit. In Deutschland traditionell der Tag, an dem die Bevölkerung wandernd mit Bollerwagen und alkoholischer Verpflegung durch das Land zieht. Obwohl wir zwar auch gerne wandern, es mit dem Alkohol aber nicht so haben stand also der Duathlon in Oberursel auf dem Programm.

Duathlon. Was war das nochmal gleich? “Der Duathlon ist eine aus zwei Disziplinen bestehende Ausdauermehrkampfsportart, bei der die Einzeldisziplinen in der Reihenfolge Laufen, Radfahren, Laufen absolviert werden” (Wikipedia, 2016). Aha, also nur zwei Disziplinen davon jedoch 2x laufen. Die Einzeldisziplinen sind uns bekannt, die Reihenfolge dieser jedoch Premiere. Naja, irgendwann ist ja bekanntlich immer das erste Mal.

Somit machten wir “Duathlonrookies” uns also am letzten Sonntag auf den Weg ins schöne Oberursel, der zweitgrößten Stadt im Hochtaunuskreis. Da Nine im Taunus zu Hause ist, stellte die Anreise keine Herausforderung dar. Startunterlagen abholen, Wechselzone einrichten, etwas Warmlaufen. Kennen wir eigentlich alles vom Triathlon. Der einzige Unterschied: das lästige Hereinzwängen in den Neoprenanzug fällt weg. Stattdessen starten wir schon in den Laufschuhen.

Folgende Distanzen sollten wir heute zu bewältigen haben: 10 km Laufen, 37,5 km Radfahren und nochmal 5 km Laufen. Die Laufstrecke bestand aus einem 2,5 km Rundkurs durch die Altstadt von Oberursel. Beim Warmlaufen auf einem Teil der Strecke wurde uns schnell klar, dass dieser Rundkurs es in sich haben wird. Einige Höhenmeter mussten hier überwunden werden. Die Radstrecke bestand ebenfalls aus einem Rundkurs von 7,5 km, der 5x durchfahren werden musste. Hierbei ging es immer wieder in die Stadt hinein über eine 400 m lange Kopfsteinpassage. Hat ein bisschen was von “Paris Roubaix” 😉 (nur nicht so schlimm 😀 ).

Nachdem die Radprofis vom Radklassiker Rund um den Finanzplatz Eschborn Frankfurt durch die Stadt gebrettert waren, ging es auch schon pünktlich um 13:15 Uhr los. Mit am Start hochkarätige Namen wie der Ironman Profi Pascal Ramali oder die Deutsche Meisterin auf der Olympischen Distanz Julia Ertmer, die als Favoriten in das Rennen gingen. Let´s go also zur Premiere im Duathlon. Die Laufstrecke ließ es wie zu erwarten nicht wirklich zu einen Rhythmus zu finden, da es entweder bergauf, oder bergab ging. Dazu kam das Kopfsteinpflaster, auf dem der größte Teil der Strecke gelaufen wurde. Nach 4 Runden Berg- und Talfahrt und 10 km wechselte Nine nach 46:57 min und Flo nach 39:15 min auf´s Rad. Auf geht´s in die 2. Runde. Vielleicht kann man auf dem Rad mal etwas Durchatmen. Denkste. Nachdem man auf dem Kopfsteinpflaster schön durchgeschüttelt wurde wartete sofort der nächste Anstieg auf einen. Hier im Taunus geht´s auch wirklich nur auf und ab 😀 Das einzig Gute bei der ganzen Sache: hier dürfen wir nachher auch wieder runter 😛 Also nichts wie ab zum Wendepunkt und auf der gleichen Straße wieder zurück. Jetzt läuft´s auch endlich mal und man kann mit bis zu 70 Sachen in die Oberurseler Altstadt heizen. Das Kopfsteinpflaster trägt dann automatisch zur Lockerung der Muskeln bei. Hier wird wirklich alles durchgeschüttelt 😀

Bei Flo machten sich schon in der 2. Runde die Beine etwas bemerkbar. Das Laufen war in Anbetracht der Höhenmeter dann doch vielleicht etwas zu schnell. Trotzdem stieg er nach 01:08:17 h wieder vom Rad ab und machte sich auf die letzten 2 Runden durch die Altstadt. Für Nine standen gleich zwei Premieren auf dem Plan, der Duathlon uuuuuund der erste Wettkampf mit dem neuen Maschinchen names Livi :D. Trotz der Höhenmeter (insgesamt über 500) fühlte es sich prächtig an. Nur die Kopfsteinplasterpassagen hätten nicht sein müssen, da hatte man jedes mal Angst das einem das gesamte Rad auseinander fällt. Aber Livi hat mit Bestnote diese Herausforderung bestanden – die nächsten Strecken werde nicht so holprig 😉 mit der drittbesten Radzeit und 01:19:57 h kann man durchaus zufrieden sein. Nur auf die kommenden 5 Laufkilometer hätte Nine grad mal verzichten können.

Schrecklich, einfach nur schrecklich waren diese 23:27 min (pffff) da ging so gut wie nichts mehr. Hoch – runter – hoch – runter – Gegenwind – Kopfsteinpflaster es war so schön den nicht sichtbaren Zielbogen zu durchqueren.  Gesamtzeit damit 02:32:31 Platz 5 bei den Damen und Platz 1 in der Altersklasse.

Flo ging es ähnlichen, denn auf dem abschließenden Laufabschnitt merkte er schnell, dass das hier keine neue 5 km Bestzeit werden würde. Die Oberschenkel machten sich immer mehr bemerkbar und krampften schon nach 2 km. Mit Schmerzen schleppte er sich dann über die restliche Strecke. Die Laufzeit von 20:11 min war dann nicht mehr ganz so gut. In der Endabrechnung bedeutet das dann eine Gesamtzeit von 2:09:35 h, den 15. Gesamtplatz und 3. Platz in der Altersklasse.

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