Sportliche Betätigung über eine Dauer von 8 - 14 Stunden. Wenn man an die zu bewältigenden Distanzen bei einem Ironman denkt kann einem auf den ersten Blick schon einmal Angst und Bange werden. Da müssen beim Ironman Training doch bestimmt unfassbare Umfänge absolviert werden, damit diese Herausforderung überhaupt möglich ist, oder nicht? Ist mehr Umfang immer besser und kann man mehr Trainingsstunden mit mehr Leistung gleichsetzen? In diversen Studien wurde herausgefunden, dass sich es eine Korrelation zwischen wöchentlichen Trainingszeit und Ironman Bestzeit gibt. Je höher der Umfang, desto schneller die Gesamtzeit. Das ergibt Sinn, denn bei der Triathlon Langdistanz müssen enorme Strecke bewältigt werden und der Ironman Trainingsplan sollte demnach auch längere Einheiten zur Vorbereitung enthalten, dennoch gibt es hier Grenzen und Einschränkungen. Gleichzusetzen, wenn nicht sogar wichtiger, als die Belastung ist die Entlastung und Regeneration bei der Vorbereitung auf einen Ironman. Denn damit der Körper sich an die  gesetzten Reize anpassen kann benötigt er Ruhephasen. Spitzensportler*innen können diese natürlich viel gezielter und häufiger einbauen, als der oder die normal arbeitende Altersklassenathlet*in. Mit in Betracht ziehen sollte man ebenfalls, dass insbesondere beim Laufen der passive Bewegungsapparat einer enormen Beanspruchung unterzogen wird. Die Laufumfänge in der Ironman Vorbereitung sollten also progressiv gesteigert und gut vorbereitet sein. Anonsten kann es schnell zu Überlastungen von Sehnen oder Bändern kommen, was zu einer Trainingspause führt und den Anpassungsprozess unterbricht.

Kontinuierliches Training über einen langen Zeitraum ist demnach der Schlüssel zum Erfolg eines guten Ironman Trainingsplans.

Am Tag X ist neben der perfekten Vorbereitung dann die richtige Pacing- und die Verpflegungsstrategie während des Ironman entscheidend. Der Grundstein, um beides optimal zu gestalten ist Bestimmung der wichtigsten physiologischen Benchmarks, wie VO2max, VLamax, Anaerobe Schwelle, Kohlenhydrat- und Fettverbrauch mittels Leistungsdiagnostik. Anhand dieser Daten kann der Coach dann die Pacing- und Verpflegungsstrategie für den Ironman festlegen.