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Weiltalmarathon im schönen Taunus – so lässt´s sich laufen

Eeeendlich! Am Sonntag war es soweit, der Startschuss zum ersten,  zwar sehr kleinen, aber wirklich feinen Halbmarathon (naja offiziell ist es ein 22 km Lauf) durch das schöne Weiltal in der Nähe von Nine´s Heimat fiel.

10:30 Uhr in Emmershausen, ein kleiner Ort im Taunus, so viele Leute wie an diesem Sonntag trifft man dort wahrscheinlich eher selten :D. Ca. 420 Läufer waren beim 22 km Lauf im Zuge des 14. Weiltalmarathon am Start. Darunter auch wir beide. Für Nine ist es das 2. Mal, denn genau hier, an diesem Ort begann 2013 ihre Laufkarriere. Mal sehen wie sich das viele Training der letzten 3 Jahre ausgewirkt hat ;).

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Die Wettervorhersagen waren zum Glück schlechter als das tatsächliche Wetter am Sonntagmorgen. Sogar die Sonne ließ sich bei rund 10 Grad das ein oder andere Mal blicken. Voller Motivation endlich mal die Trainingsleistungen abrufen zu dürfen, sortierten wir uns selbstbewusst in den vordersten Reihen ein. Dies stellte sich auch schnell als richtige Entscheidung heraus. Pünktlich wurden wir auf die ländliche Strecke geschickt. Von Gedrängel kein Spur – wie ungewohnt :D. Die Strecke verläuft durch das super schöne Weiltal, auf dem gleichnamigen Weiltalweg. Die ersten 8/9 Kilometer sind eine kleine Berg- und Talfahrt, was eigentlich gar nicht so unser Ding ist, aber es ging noch gut zum Laufen. Insgesamt hat die Strecke laut offizieller Seite 329 hm. Die Garmin sagt was anderes 😀 egal!

Umzingelt von vielen Männer und sehr wenig Frauen platzierte Nine sich unter den ersten ca. 30 Läufern. Flo war ziemlich schnell außer Sichtweite und peste mit den schnellsten voraus. Ohje wie immer ging Nine zu schnell an, hoffentlich geht das gut 😀 es fühlte sich trotz immer noch überlastetem Knie (im Trainingslager eingefangen) sehr gut an und der 10 er verging wie im Fluge – mal sehen was noch geht hintenraus.

Auch Flo fühlte sich prächtig und ließ sich von den drei Herren vorne nicht verleiten das Rennen gleich mit Vollgas zu beginnen. Von Beginn an lief er zusammen mit einem Konkurrenten auf den Plätzen 4 bzw. 5. Er hatte sich vorgenommen sich auf der ersten Hälfte der Strecke etwas zurückzuhalten, um dann hinten raus beschleunigen zu können. Der Plan ging bis Kilometer 10 auf und die Zwischenzeiten stimmten.

Irgendwie findet Nine immer einen “Mitläufer”, auf den ersten 5 Kilometern war dies die spätere Siegerin oder auch Lokalmatadorin 😀 was sich im Nachhinein herausstelle. Als diese an einer der Anstiege das Tempo erhöhte war an mitziehen nicht zu denken 😀 Doch der nächste nette Laufpartner ließ nicht lange auf sich warten und gesellte sich dazu. Es reichte sogar, trotz dem hohen Pace für kurze Schwätzchen zwischendurch – wer hätte das gedacht! Bis zur 18 km-Marke lief diese Zusammenarbeit super. Nine lief bis dahin auf Position 3, doch dann kam die Konkurrenz, die sich ihre Kräfte wohl besser einteilen konnte und auf den letzten Kilometern noch einmal richtig Dampf machte. Shit! Da war es nur noch Platz 6, so schnell kann´s gehen :D! Der liebe Herr gab alles und zog Nine bis zur 20er Marke nochmal ein bisschen nach vorn, dann musste auch er sich seinen Kräften ergeben. Das Atmen fiel auch Nine immer schwerer 😀 fast hechelnd, nein nicht fast – hechelnd rannte sie die letzten 2 km im Rücken der Viertplatzierten am Limit. 500 m bis zur Ziellinie – der Kreislauf verabschiedet sich langsam – wurde die letzte Reserve gezündet und versucht nochmal an der Konkurrentin vorbeizuziehen – hoffnungslos! Auch Sie quetschte die Arschbacken zusammen und gewann den Zielsprint. Damit war es der 5. Platz in 01:41:07 h was einen Pace von 04:36 min bedeutet. Niiiiiemals hätte Nine sich diesen Pace zugetraut und kann es bis heute noch nicht ganz fassen. Die Zeit von 2013 (02:04:16 h) 😀 wurde um 23 min unterboten, damit hat sich das Training hat wohl gelohnt!

Zwischen den Kilometern 10 – 13 sollte dann der zweite Teil von Flo´s Plan umgesetzt werden und das Tempo etwas gesteigert werden. Nach einer leichten Tempoverschärfung konnte auch der Mitkonkurrent Stück für Stück hinter sich gelassen werden und der bis dahin Drittplatzierte kam immer näher. 5 Kilometer vor dem Ziel wurde dieser dann auch geschluckt. Nachdem er das Tempo von Kilometer zu Kilometer weiter steigern konnte war ein Kilometer sogar der Zweitplatzierte in Sichtweite. In einem spannenden Schlusssprint fehlten aber im Endeffekt 5 m auf Platz 2 und Flo kam als Drittplatzierter mit einer Zeit von 01:24:07 h ins Ziel.

Insgesamt ein toller Start für uns in die Wettkampfsaison. Das Training scheint seine Früchte zu tragen und wir sind auf einem guten Weg in Richtung dem ersten Saisonhighlight, dem Ironman 70.3 Luxemburg. Jetzt heißt es weiter mit Spaß und Elan trainieren und an der Form arbeiten. Am 1. Mai steht mit dem Duathlon in Oberursel der nächste Wettkampf an.

Und wie Flo´s Bruder immer so schön sagt: “Ihr habt alles richtig gemacht 😀 Platz 2 ist scheiße dann lieber 3, genauso wie Platz 4 – dann lieber 5 :” Danke Fabi für diese weisen Worte 😛

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