Am Sonntag den 30.04. war es endlich soweit! Der erste Formtest für diese Saison stand auf dem Plan. Es ging ins wunderbare Saarland, genauer nach St.Wendel zum Globus Marathon!
Der Startschuss zum ersten Halbmarathon in 2017 fiel um 11 Uhr am Sonntag morgen. Wir frühstückten wie gewohnt unser liebstes Oatmeal und machten uns gegen 8 Uhr auf den Weg Richtung Saarland. Durch unseren Blog, die Facebookseite und Instagram lernt man unglaublich viele liebe Menschen kennen. So auch Matthias, der zufällig aus der Nähe stammt und den gleichen Plan, also beim Halbmarathon zu starten, hatte. Wir verabredeten uns und fuhren gemeinsam nach St.Wendel. Auf jeden Fall war das schon mal die beste Entscheidung des Tages, denn mit Matze´s Ortskenntnissen wären wir wohl an jeder Straßensperrung vorbeigekommen :D! Danke nochmals dafür, das war wirklich super!
Nach der entspannten Anreise machten wir uns auf den Weg zu unseren Startunterlagen. Alles war super schnell erledigt und top organisiert. So hatten wir noch etwas Zeit um den anderen Läufern, die bereits auf ihrem Weg ins Ziel waren zuzusehen und ein wenig zu quatschen.
Um 11 Uhr fiel dann der Startschuss zum Halbmarathon
Matze und Nine nahmen sich vor gemeinsam zu laufen, denn beide peilten in etwa die gleiche Zielzeit an. Flo, unser Raser, machte sich alleine auf die 21 km Strecke. Es war unser erster Start in St. Wendel, wir kannten die Strecke also nur aus dem Internet. Matze, der schon 2 mal dort gelaufen ist verheimlichte uns aber nicht, dass es sehr windig und unruhig werden wird – hatten wir doch so auf eine flache, schnelle Strecke gehofft – haha!
Die Strecke verläuft sternförmig, sodass die Läufer immer wieder zurück ins Zentrum von St.Wendel laufen. Super für Zuschauer und für Läufer, die sich auf der Srecke immer mal wieder entgegenkommen, nicht so super für den Rhythmus, denn neben den gefühlt 20 kleinen Anstiegen, kamen noch etwa vier 180° Wendepunkte dazu. Richtig mies!!!! Vor der Kurve abbremsen, nach der Kurve wieder anlaufen….ahhh man fühlt es heute noch!
Für Nine und Matze ging es gut los, die angepeilte Pace konnte auf den ersten 10 km gemeinsam gehalten werden, doch dann kam ein kleiner bis großer Einbruch über Nine hinübergeflogen und sie schickte Matze auf seinen eigenen Weg. Nun hieß es Gel reinpfeifen, Wasser trinken und schnell wieder berappeln. Matze blieb in stetiger Sichtweite, das motivierte und nach ca. 16 km wendete sich das Tief noch einmal in ein ansteigendes Hoch :D! Matze kam immer näher, lag es an meinen schnellen Schritten oder wurde er immer langsamer… hmm 😀 ich hoffte Ersteres! Am letzten Wendepunkt, kurz nach der 19 km-Marke war die Lücke zwischen den beiden wieder geschlossen. Schnell stellte sich raus, dass Matze auch irgendwann auf den letzten Kilometern vom bösen Tiefenmonster überfallen wurde und langsamer wurde. Egal, jetzt war es nicht mehr weit bis ins Ziel, also gemeinsam alle Kräfte noch einmal mobilisieren und Gas geben.
Für Flo begann das Rennen ähnlich gut. Die ersten Kilometer wurden in vorgenommener Pace, naja eher sogar etwas schneller, absolviert. Diese wenigen, in der Summe aber doch einigen Sekunden, sollten sich später natürlich rechen, denn auch Flo konnte dem kleinen Mann mit dem Hämmerchen nicht ganz entfliehen. Der immer wieder aufkommende Gegenwind und die kleinen Anstiege machten es unmöglich einen guten Rhythmus zu finden – gibt es überhaupt Rückwind? Also am Sonntag definitiv nicht! So wurden die letzten 7 km zu einer Quälerei gegen den eigenen Körper oder auch Kopf, der nämlich gar keinen Bock mehr hatte! Heilfroh nach 01:21:57 endlich im Ziel angekommen zu sein wurden die kommenden 15 min Wartezeit mit runterkommen, dem Versuch zu essen und trinken verbracht.
Flo zählte die einlaufenden Damen. Eine, Zwei….hmm, ein Blick auf die Uhr und er stellte fest, dass Nine eigentlich jetzt bald eintrudeln wollte. Leider verpasste der Moderator seinen Einsatz und die Tatsache, dass Nine es wirklich auf´s Treppchen der Frauen geschafft hatte, nein nicht in ihrer Altersklasse, sondern in der Gesamtwertung! 🙂 In einer Zeit von 01:36:54 wurde die Ziellinie gemeinsam mit Matze überquert. Für uns beide bedeutet das eine neue Bestleistung auf der Halbmarathonstrecke 🙂 wuup wuup!
Insgesamt war es ein wirklich toller Tag, der uns beide wieder um viele Erfahrungen reicher gemacht hat, denn kein Training kann den Wettkampf so real imitieren wir er am Ende selbst ist.
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