top of page

Wer am Montag kacke aussieht, hatte ein geiles Wochenende

14.08.2016 Ironman 70.3 Wiesbaden…der Zahltag ist also endlich gekommen! Nun wird abgerechnet und geschaut, ob sich die schweißtreibenden Trainingsstunden, die unzähligen Bergintervalle und die tausend Diskussionen mit Rentner, Bademeistern und Hausfrauen, um den besten Platz im Freibad, ausgezahlt haben!

Es ist Samstag und wir machen uns auf den Weg ins schöne Wiesbaden, dort heißt es Startunterlagen abholen, Expo abchecken und ab zum See die Räder abgeben! Ein Rennwochenende besteht leider nicht nur aus dem Renntag, die Organisation drumherum dauert eigentlich viel länger als das Rennen selbst 😀 Aber irgendwie hält das die Spannung hoch, wenn man schon einen Tag vorher am Zielkanal steht und daran denkt, wie es nun morgen wird dadrüber zu laufen!

Schon bevor die Sonne am Sonntagmorgen aufging durften wir unser Bett verlassen. Es ist 05:00 Uhr und Raceday. In diesem Jahr ist alles etwas anders als im Letzten. Dieses Mal werden wir beide an der Startlinie stehen und gemeinsam in den Raunheimer Waldsee springen, oder sollte man besser “Tümpel” sagen? Denn das war wirklich ein eklige Brühe

zumindest die ersten 20m! Aber jammern gibt´s nicht und außerdem interessiert sich nach 100m sowieso niemand mehr für die Wasserqualität in einem Wettkampf! Da kämpft man eher mit anderen Probleme, wie der wirklich katastrophal abgesteckten Schwimmstrecke 😀 Eine wunderbare Pilzfigur haben sich die Organisatoren da einfallen lassen, ganz nach dem Motto: Je kreativer unsere Route, desto mehr verwirren wir die Athleten und bekommen vielleicht das Windschattenproblem auf der Radstecke in den Griff 😀

Spaß bei Seite, liebe Mitarbeiter von Ironman: Was zum Teufel war das? 😀 Letztes Jahr war die Orientierung schon gar nicht so leicht, aber dieses Jahr! Sag mal, ist jemals einer von ihnen so einen Kurs geschwommen??? Um Euch natürlich selbst eine Meinung zu bilden, gibt es hier den schönen Pilz als offizielles Foto von Ironman:

schwimmstrecke 1

Wir sind jetzt schon auf eure Kommentare gespannt 😛 vielleicht gefällt euch ja das nette Kunstwerk? Also haut raus! 😀

Gut, nach dem pilzförmigen Geplantsche, was wir beide natürlich nicht in Bestzeiten absolvieren konnten, aber trotzdem relativ zufrieden sind, ging es weiter auf´s Rad. Dort warteten auf der 90km langen Strecke knapp 1500 Hhm auf uns! Bestes Wetter, kein Wind, nicht zu kalt, nicht zu warm! Danke Wettergott! Flo kannte die Strecke nur aus Erzählungen war aber im Stillen schon richtig heiß darauf. Für Nine galt es nur die Zeit vom letzten Jahr zu unterbieten, was im Wasser, trotz der Strecke schon einmal geklappt hatte (war auch nicht schwer nach dem völlig verkackten Schwimmen im letzten Jahr :D)!

Flo ballerte los und merkte von Beginn an, dass das hier genau sein Ding ist! Die ersten kleineren Steigungen konnten in Aero Position hochgedrückt werden und auch hoch zur Platte lief es gut. Glück hatte er in einer Abfahrt, als seine volle Trinkflasche aufgrund der zahlreichen Schlaglöcher, schon den Abgang machte aber Gott sei Dank auf dem Fuß von ihm landete, sodass er sie wieder aufnehmen konnte 😀 Er war sogar so schnell, dass ihn unsere, mal wieder unüberhörbare und beste Supporter-Crew, am verabredeten Streckenabschnitt verpasste :D! Unglaublich, wenn man bedenkt, dass unsere Familien zu den überpünktlichsten Menschen auf dieser Erde gehören und sowieso schon früher als ausgemacht dort waren…Dieser Flo 😀 Naja dafür konnte Nine dann die geballte Ladung an Anfeuerungen entgegen nehmen und sich beflügeln lassen, währenddessen sich Flo schon auf den letzten Kilometern befand und eine Zeit von 02:48:07 hinlegte!

Bei Nine lief es auf jeden Fall besser als 2015, hart war es trotzdem. Immerhin 7 min schneller! Und das beste, die Beine waren noch unerwartet frisch für den Lauf! Es sollte einfach “laufen” diesmal. Keine Gehpausen außer an den Verpfelgungsstellen, die aber gewollt waren! Natürlich tat es trotzdem weh, aber die Stimmung am Streckenrand tat einfach unglaublich gut und lies keine Zeit für schlechte Gedanken! Dann, es war am Anfang der dritten Runde, genau am Zielkanal, als die Stimme des Moderators brüllte: “Und hier kommt Florian Heck ins Ziel!” Was ein Zufall. Genau in diesem Moment, Adrenalinspritze und super stolz, dass der tollste Mann der Welt schon im Ziel angekommen ist, ging es auf die verbleibenden 10 km! Letzte Runde, selber Ort, gab es sogar noch ein Küsschen oben drauf und die letzten 5 km vergingen, naja nicht ganz wie im Fluge, aber sie vergingen :D! Mit einer Zeit von 01:47:16 Std und einer Gesamtzeit von 05:46:36 Std (eine Steigerung von genau 20 min) und Platz 7 in der AK, ist der Plan, alles besser zu machen als damals, aber sowas von aufgegangen!

Auch Flo hatte die Höhenmeter der Radstrecke super verkraftet, haha das Trainingslager bei Diro Radferien hat auf jeden Fall seine Früchte getragen! Die Beine machten dieses Mal keine Mukken und er wurde nicht von Krämpfen übermannt! bääähm! Auch die neue Wettkampfverpflegung von Caroline Rauscher funktionierte super. Von Runde zu Runde und getragen von den Jubelschreien unserer Crew lief er den Halbmarathon in 01:29:27 Std! Endzeit 04:53:35 Std bedeutete 19. Platz AK!

IMG_3934

Fertig mit der Welt, aber glücklich wie die Sau!


0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page