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Das Wechselspiel des Ironman 70.3 Luxembourg ´16

Das der Triathlon am 18. Juni ein Duathlon werden sollte konnte man leider schon 3 Wochen vorher erahnen. Lange haben wir die Däumchen gedrückt und gehofft, dass der Pegel der Mosel nochmal fällt…. aber es kam anders! Also – jammern hilft nichts, sowas passiert eben im Freiluftsport, wird trotzdem geil!

Die Entscheidung im Mai am Duathlon Oberursel teilzunehmen hat sich im Nachhinein für sehr gut erwiesen, denn der Wettergott ist dieses Jahr richtig böse und machte uns den Ironman 70.3 Luxembourg auch gleich zu einem Run-Bike-Run Event! Das einzig erfreuliche an dieser Nachricht – es wurden uns lediglich 5 km vorneweg aufgebrummt und keine 10 wie wir es eigentlich vermuteten.

Am Freitag hieß es dann anmelden und Check-In in Remich! Der ganz normale “Ironman-Wahnsinn” 😀

Auch an diesem Tag wurden wir von mehreren Regenschauern überrascht, haben es aber trotzdem trockenen Fußes geschafft unsere Rädchen in der Wechselzone zu parken ;). Ein bisschen das Eventgelände gecheckt und dann ab zum Essen die Speicher füllen!

Samstag 06:15 Uhr hieß es dann raus aus den Federn und rein in den Triathlonanzug. Die Aufregung hielt sich bei uns beiden in Grenzen, was vielleicht daran lag, dass wir ja bereits letztes Jahr im schönen Remich gestartet sind. Lecker Müsli, kleine Yoga Aufwärmsession und Abfahrt. 12 Grad, Wolken, alles grau…hmm…!

Vor Ort war schon einiges los und die Wechselzone voll mit motivierten Triathleten ;)! Räder startklar machen, nochmals die Wege checken, damit man sich jaaa nicht verläuft wenn es nachher drauf ankommt! Sehr empfehlenswert (für alle Rookies), sich vorher genau auszusehen wo sein Rad steht 😀 bei 2000 Stück kann man sich in der Aufregung schnell mal verlaufen!

Einlaufen – und langsam zum Start marschieren, kaum zu glauben dass die Menschen es echt immer wieder schaffen schon 30 min vor dem Startschuss in den Startsektoren zu stehen und darauf warte eeeendlich zu starten -.- so ein Stress jedes Mal. Kann man sich das nicht abgewöhnen?? Gestartet wurde dann aber pünktlich um 10:15 Uhr im Rolling-Start und es ging auf die 5 km Runde!

Die für uns bekannte Runde geht schnurgerade an der Mosel entlang und hat einen Wendepunkt nach 2,5 km, irgendwie muss sich der Veranstalter aber ein wenig vermessen haben denn gelaufen sind wir alle 5,8 km 😀 kann man nichts machen! Wir hatten uns vorgenommen das Ganze ruhig anzugehen und nicht direkt am Anfang zu überpacen. Leichter gesagt als getan aber es hat einigermaßen gepasst 😀 Für Nine stand am Ende ne 27:10 min auf der Uhr und Flo zügelt sich auf eine Endzeit von 24:55 min! Weiter auf´s geliebte Rad! Aufgrund des Laufes zu Beginn wurde es in der Wechselzone und auf den ersten 40 Kilometern ziemlich eng, da bliebt das mittlerweile so gerne betriebene Windschatten fahren im FELD nicht aus! Da radelt man schon so das die Beine ein Lagerfeuer abbrennen und dann kommen von hinten 20 Mann der eine mit RUCKSACK – ja nicht gelogen, der Mann hatte seinen Ironmanrucksack, den es als Präsent zur Anmeldung dazugibt, auf dem Rücken :D, sitzt auf dem Fahrrad wie einer der gerade zum Picknick gondelt und muss dabei nicht mal treten weil er einfach umzingelt von schnellen Fahrern ist! Selbst von rechts wurde man von einigen überholt. Geht´s noch???? Selbst liegt man da in seiner kleinsten Aeroposition und gibt alles, einfach unglaublich assi sowas (entschuldigt)! Naja der erste Anstieg kam und da trennt sich letztendlich die Spreu vom Weizen 😉

Wir beide hatten sehr sehr gute Radbeine und die Zeit im Sattel verging wie im Fluge. Ach die Strecke ist auch einfach so geil! Wären die Platzregenschauer und der Gegenwind nicht gewesen, wäre es noch etwas geiler gelaufen! 02:27:30 Std für Flo, was einen Schnitt von 36,6 km/h entspricht und 02:45:11 im Schnitt 32,7 km/h! Bähmmm richtig geil war das und die Menschen in den kleinen Ortschaften waren wirklich ein super Support 🙂

Dann ging´s zum Halbmarathon…ui ui ui…mittlerweile war die Stimmung an der Strecke echt bombastisch. Wahnsinn, was besonders im Zielbereich los war. Flo hatte ab Kilometer 2 mit Krämpfen in den Oberschenkeln zu kämpfen, die er an jeder Verpflegungsstation mit dehnen, massieren und lockeren einigermaßen bekämpfen konnte. Trotz den vielen unfreiwilligen Gehpausen konnte er die ersten 3 Runden seine gewünschte Pace halten. In der letzten Runde musste das Tempo dann etwas gedrosselt werden. Ob die Ursache für die Krämpfe der Duathlon war oder etwas anderes muss im Nachhinein genauer analysiert werden. Am Ende stand dann dennoch eine Laufzeit von 01:29:27 Std auf der Uhr. Endzeit: 04:26:25 Std.

Bei Nine beschränkte sich das Hochgefühl leider nur auf die erste Runde :D! Dann begann ein Kampf gegen Bauchkrämpfe und Brechreize 😀 ekelhaft (Fotobeweis)!!!! Das Motto – von Verpflegung zur Verpflegung denken und niemals die Länge der ganze Strecke im Kopf haben stand mal wieder auf dem Plan! Es ist schwer zu glauben zu was ein Körper wirklich in der Lage ist auszuhalten, aber es geht…der Wille macht es aus! Wie oft denk man bei so einem Lauf ans aufgeben oder stellt sich generell die Frage was man hier überhaupt macht. Ein Zieleinlauf unvorstellbar! Aber irgendwann überwindet man das Gefühl und mit der einmal wieder besten Unterstützung unserer Familie an der Strecke hatte Nine sogar in Runde 4 nochmal ein zwar kleines aber feines Hoch erleben dürfen 😀 (Also niemals aufgeben, man kann so vieles schaffen wenn mann es wirklich will)!!! Laufzeit leider nicht wie gewünscht unter 01:45 Std aber mit ner 01:47:34 lässt es sich auch leben 😉 Endzeit: 05:05:59! Steigerung zum letzten Jahr geglückt, auch wenn es schwer zu vergleichen ist! Zieleinlauf in die Arme von Flo so muss das sein 🙂

Wir sind und bleiben Triathleten und haben den SWIM-BIKE-RUN doch lieber als das Laufen zu beginn! Ein geiler Wettkampf war es trotzdem!!!

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